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Warum mit der Hand schreiben?

Kann mir Schreiben guttun? Ja, weil ich beim Schreiben langsamer werde und zur Ruhe komme, mit Bedacht Buchstaben und Linien gestalte. Auch dann, wenn ich mit Schwung ein Wort beginne, halte ich vor dem nächsten Buchstaben kurz inne, setze mein Schreibgerät ab, richte mich neu auf den kommenden Strich ein.

Der Rhythmus erinnert mich an den Atem: Ein – Aus – Atempause. Ich nehme mir gedanklich den nächsten Buchstaben vor, fühle die Bewegung in der Hand – Einatmen. Im Ausatmen die Handlung auf dem Blatt, mal ruhig, dann entschlossen, ohne Ablenkung und mit Freude. Innehalten für den Moment – Atempause.

Die Bewegung beeinflusst Form und Inhalt. Nur das, was mir guttut und mich nährt, schreibe ich auf.

Schreiben tut gut.